• Home
  • Inspiration
  • Blog
  • Winterwunderland: Die schönsten Winterwanderwege für Ihr nächstes Schneeabenteuer

Winterwunderland: Die schönsten Winterwanderwege für Ihr nächstes Schneeabenteuer

Image

Winterwunderland: Die schönsten Winterwanderwege für Ihr nächstes Schneeabenteuer

Grau und dunkel? Der Winter kann auch anders: Nämlich pink. Dies ist die Farbe der Signalisation für Wanderungen im Schnee. Mit diesen Tipps und Routenvorschlägen bringt Sie jede Tour durch die weisse Pracht zum Dahinschmelzen.

Leise rieselt der Schnee. Flocke um Flocke erhält die Landschaft eine dünne Puderschicht. Stunde um Stunde verwandelt sich die Welt draussen vor dem Fenster zu einem riesigen Wattebausch. Dieser dämpft Klänge und drosselt das Tempo. Der vielbesagte Winterzauber? Wenn später die Sonne das frisch gefallene Weiss zum Glitzern bringt, scheint es viele magisch anzuziehen. Gemäss Befragungen machen sich über 80 Prozent aller knapp vier Millionen Wanderinnen und Wanderer in der Schweiz auch in der kalten Jahreszeit auf die Socken, um die Natur zu geniessen. Zuckt auch bei Ihnen der kleine Zeh, weil draussen das winterliche Vergnügen ruft? Dann geben wir Ihnen gerne nachfolgende Tipps und Wandervorschläge für den Winter mit auf den Weg.

Vier Wandertipps für den Winter

Ob romantische Wanderung durch verschneite Tannenwälder, Schneeplausch für die ganze Familie oder ambitionierte Schneeschuhtour – im Winter läuft Wandern ein wenig anders.

Deshalb hier das Wichtigste in Kürze:

Genügend Zeit einplanen

Wenn die Temperaturen sinken werden auch die Tage kürzer. Deshalb genügend Zeit einplanen, um vor der Dunkelheit zurückzukehren. Denken Sie daran, dass Kälte und Schnee das Wandertempo verlangsamen. Informieren Sie sich im Vorfeld über Dauer, Schwierigkeit, Wegverlauf und Höhenunterschiede der Route. Und prüfen Sie vor allem am Winteranfang, ob tatsächlich Schnee liegt.

Gut vorbereiten

Wie im Sommer gilt auch im Winter: Die Ausrüstung der Wanderung entsprechend anpassen. Die grösste Aufmerksamkeit gilt dem passenden Schuhwerk: wasserfeste Winterschuhe mit gutem Profil für genügend Halt. Das Outfit wählen Sie am besten nach dem Zwiebelprinzip – also verschiedene Schichten, die situativ angepasst werden können. Ebenfalls in den Rucksack gehört ausreichende Verpflegung und warme Getränke.

Informationen vor Ort beachten

Hinweisschilder stets aufmerksam durchlesen. Beachten Sie die Signalisation und bleiben Sie auf den markierten Wegen und Routen. Beachten Sie zudem den aktuellen Pistenbericht und das Lawinenbulletin des Gebietes. Übrigens: Auch wenn auf einem Weg gerade kein Schnee liegt, ist es durchaus möglich, dass er wegen Lawinengefahr gesperrt ist. Denn Lawinen werden meist weit oben ausgelöst und können auch in schneefreie Gebiete hinunterrutschen.

Rücksichtsvoll unterwegs sein

Um Wildtiere nicht zu stören, ist es besonders im Wald wichtig, auf den signalisierten Routen zu bleiben. Denn die Tiere verfügen im Winter nur über knappe Energiereserven. Werden sie gestresst oder weggescheucht, verbrauchen sie unnötig Energie.

Gelb versus Pink: Wann wird wo gewandert?

Erfahren Sie, was Sie über die Unterschiede zwischen den gelb markierten Wegen für die schneefreie Zeit und den speziell  für winterliche Abenteuer vorbereiteten pink markierten Winterwanderwege und Schneeschuhrouten wissen müssen.  

Mehr

Die zehn schönsten Winterwanderungen

Unsere Redaktorinnen und Redaktoren haben sich ins Schneegetümmel gestürzt und für Sie Winterwanderungen in verschiedensten Ecken der Schweiz getestet: Einfache Talwanderungen für die ganze Familie, Ausflüge zu zugefrorenen Seen, verschneite Höhenwege mit Panoramablick oder Schlittenfahrt sowie Winterwanderungen übers Eis. Hier kommt die Top 10 aus unserer Sammlung.

Winterwanderung im Lötschental Nr. 1571
Blatten — Kippel • VS

Winterwanderung im Lötschental

Start des Winterwanderwegs ist die Posthaltestelle Blatten Dorf. Wer sich für historische Häuser interessiert, macht erst einen kurzen Rundgang durch den Dorfkern: Die Fassadenverzierungen variieren und sind jeweils typisch für eine Epoche. Häuser mit einem Rinnenfries mit versetzen Eckaushuben etwa stehen dort schon seit dem Spätmittelalter. Ausserhalb von Blatten schlängelt sich der präparierte Talweg durch einen lockeren Tannenwald Richtung Ried. Insgesamt führt er leicht abwärts, auf der linken Seite verläuft jeweils die Langlaufloipe. Gleich neben dem Hotel Nest- und Bietsch- horn in Ried befindet sich das «Chidrmuseum» - das Sperrmüllmuseum. Geöffnet ist es auf Anfrage auch im Winter, vorwiegend aber von Mai bis Oktober, da der Raum nicht geheizt ist. Kurz nach Ried fliesst der Nästbach in die Lonza. Das für das Tal typische Bietschhorn wurde nur von Süden her so genannt: Im Norden nannte man den Berg Nästhorn - daher hat auch der Bach seinen Namen. Nach rund eineinhalb Stunden kommt das Dorf Kippel in Sicht. Durch die engen Gässchen zwischen den von der Sonne fast schwarz gebrannten Holzhäusern steigt der Weg zur Hauptstrasse hoch, wo entweder die Sonnenterrasse des Restaurants Bietschhorn oder das Postauto wartet. In jedem Dorf kann man entscheiden, ob man ins Postauto steigen oder noch weiterwandern will. Deshalb ist der Weg auch für Familien mit Kindern geeignet. In den Wintermonaten empfiehlt es sich, erst nach dem Mittag loszuwandern, da das Tal vorher noch im Schatten liegt.
Von La Brévine zum Lac des Taillères Nr. 1484
La Brévine • NE

Von La Brévine zum Lac des Taillères

Schneemänner fühlen sich in La Brévine pudelwohl. Denn auf der Hochebene am Nordrand des Val de Travers herrschen im Winter oft eisige Temperaturen. Zu einer spielerischen Auseinandersetzung mit Natur und Kälte lädt ein Themenweg ein, der auf dem Winterwanderweg zum Lac des Taillères eingerichtet ist. Auf minus 41,8 Grad sank die Temperatur im Jura-Dorf im Januar 1987 - das gilt bis heute als offizieller Schweizer Kälterekord. Man kann hier also durchaus arktische Bedingungen erleben. Von der Postauto-Endstation mitten im Dorf sind es nur wenige Schritte bis zum Ausgangspunkt der Loipen und Schneeschuhtouren. Hier beginnt auch der mit pinkfarbigen Stangen signalisierte Winterwanderweg. Er verläuft in einigem Abstand parallel zur Strasse, die über Bémont nach Les Verrières führt. Die Route weist kaum Höhendifferenzen auf und eignet sich damit gut für Familien. Während man die Kleinsten auf einen Schlitten setzen und ziehen kann, dürften grössere Kinder von der Geschichte um den Schneemann Taillaule angesprochen werden, der im Tal nach allerlei Zubehör sucht, um sein Erscheinungsbild perfekt an die kalte Jahreszeit anzupassen: Kastanien dienen ihm als Augen, eine Karotte als Nase, Strohhalme als Haare. An zwölf Posten gibt es Rätsel zu lösen. Die gefundenen Buchstaben ergeben aneinandergereiht den Namen des Orts im Tal, wo seinerzeit die Rekordkälte registriert wurde. Ein besonderes Vergnügen erwartet die Ausflügler am Lac des Taillères. Der See ist im Winter zugefroren und dient Schlittschuhläufern, aber auch Wanderern als Tummelfeld. Aufwärmen kann man sich im nahen Restaurant Aux Berges d’Estaillères. Für den Rückweg nach La Brévine nutzt man die gleiche Route wie für den Hinweg.
Winteridylle bei Gstaad Nr. 1945
Lauenen b. Gstaad, Rohrbrücke • BE

Winteridylle bei Gstaad

Eine Winterwanderung rund um den zauberhaften Louwenesee verspricht ein unvergessliches Erlebnis in einer märchenhaften Umgebung. Der idyllische See am Ende des Louwenetals präsentiert sich im Winter inmitten einer zauberhaften Kulisse aus verschneiten Berggipfeln und Wäldern. Ausgangspunkt dieser Wanderung ist das charmante Dörfchen Lauenen bei Gstaad. Die Route führt zunächst dem malerischen Louwibach entlang, gesäumt von Tristen – sorgfältig erstellte Heuhaufen mit anmutigen Kegelspitzen, die aus der Ferne wie schneebedeckte Zelte wirken. Am Waldrand fällt Schnee von den Bäumen und ploppt auf die dicke weiche Schneedecke. Nach einem kurzen Aufstieg durch den Wald stösst man auf den Weg, der am Osthang direkt zum Louwenesee führt. Hier befindet sich das heimelige Wanderbeizli Bochtehus - ein 300 Jahre altes Bauernhaus - das mit urchigen Gerichten aufwartet. Der knisternde Ofen sorgt für wohlige Wärme und lädt zum Aufwärmen und Geniessen der regionalen Spezialitäten ein. Gestärkt geht es weiter - sanft ansteigend - vorbei an imposanten Felswänden, von denen lange Eiszapfen herabhängen. Am Ende des Tals angekommen, schweift der Blick über den zugefrorenen Louwensee, der im Winter eine unwirkliche Ruhe ausstrahlt. Hier, im tief verschneiten Talkessel, kann man die Stille der Natur in vollen Zügen genießen, nur das Knirschen der eigenen Schritte im Schnee durchbricht die Stille. Am rechten Seeufer entlang geht es vorbei an Schilf und Zäunen, auf deren Pfählen jeweils ein Schneehäubchen sitzt. Der Weg führt sanft fallend an der westlichen Talflanke entlang nach Launen, wo sich die Winterlandschaft nochmals in ihrer ganzen Pracht zeigt.
Die Schneeinsel oberhalb von Airolo Nr. 2105
Nante — Pesciüm • TI

Die Schneeinsel oberhalb von Airolo

Selbst wenn im Tessin schon längst kein Schnee mehr liegt, überrascht auf der Schattenseite von Airolo eine Winterlandschaft, wie man sie nicht erwartet hätte. Das nördlichste gilt zugleich als schneesicherstes Skigebiet des Tessins. Umso erstaunlicher, dass man die Anlagen schon vor Ostern bereits stilllegt. Diese Tour startet in Nante, allein schon deshalb, um sich mit dem Käse der Caseificio Togni einzudecken. Danach schlägt man den Winterwanderweg zur Mittelstation Pesciüm ein. Es geht zunächst auf einem Strässchen westlich bergwärts zur Siedlung Culiscio. Weiter geht es in gleicher Richtung unter der Seilbahn hindurch und auf einer Forststrasse durch Wald. Der Bach- graben des Riale dei Sassi wird gequert und nach einer ausladenden Kehre weiter oben ein zweites Mal, bevor der Weg die Höhenterrasse von Pesciüm erreicht. Hier biegt die Route in den Winterwanderweg nach rechts ein. Dieser folgt der Höhenlinie nach Westen, quasi dem Sentiero degli alpi, der im Sommer von Käsealp zu Käsealp führt. Er bietet einen grossartigen Blick zur Gotthardpassstrasse, zum Pizzo Lucendro, zum Pizzo Rotondo und zum Chüebodenhorn – stolze Gipfel über dem Bedrettotal. Schliesslich macht der Winterwanderweg einen grossen Schwenk ins Val Pozzuolo unter den eindrücklichen Wänden des Poncione di Vespero, um zur Weggabelung zurückzukehren, an der man sich rechts hält. Es geht leicht bergan, dann am Gehöft Cascina Nuova vorbei und über die kupierte Höhenterrasse im Auf und Ab zur Mittelstation der Seilbahn.

Na, ist etwas Schönes dabei? Dann füllt eure Thermoskannen und auf ins Winterwunderland. Vergessen Sie nicht, uns mit dem #schweizerwanderwege auf Instagram Ihre Schnappschüsse zu schicken. Viel Spass unterwegs!

Schweizer Wanderwege - Suisse Rando

Mehr Infos

Tags

Wandervorschlag Schnee Winter Schneeschuhe Blog

Mit Klick auf ein Tag können Sie dieses in Ihrem Account hinzufügen und erhalten auf Ihre Interessen zugeschnittenen Content vorgeschlagen. Tags können nur in einem Account gespeichert werden.

Kommentare

Noch keine Kommentare

MoDiMiDoFrSaSo
2829301234567891011121314151617181920212223242526272829303112345678
MoDiMiDoFrSaSo
2829301234567891011121314151617181920212223242526272829303112345678