• Die Route führt auch an den grazilen Windrädern des Windparks Mont Crosin vorüber. Bild: Andreas Staeger

    Die Route führt auch an den grazilen Windrädern des Windparks Mont Crosin vorüber. Bild: Andreas Staeger.

  • Einsame Waldpassage unweit der Bergstation Mont-Soleil. Bild: Andreas Staeger

    Einsame Waldpassage unweit der Bergstation Mont-Soleil. Bild: Andreas Staeger.

  • Auf dem Mont-Soleil steht ein ganzes Netz von ausgesteckten Schneeschuhrouten bereit. Bild: Andreas Staeger

    Auf dem Mont-Soleil steht ein ganzes Netz von ausgesteckten Schneeschuhrouten bereit. Bild: Andreas Staeger.

  • Nordisch: das Weideland mit mächtigen Tannen. Bild: Andreas Staeger

    Nordisch: das Weideland mit mächtigen Tannen. Bild: Andreas Staeger.

  • Keine Lawinengefahr und nur geringe Steigung, ideal für Schneeschuhtouren. Bild: Andreas Staeger

    Keine Lawinengefahr und nur geringe Steigung, ideal für Schneeschuhtouren. Bild: Andreas Staeger.

  • Auf dem Mont-Soleil scheint oft die Sonne. Bild: Andreas Staeger

    Auf dem Mont-Soleil scheint oft die Sonne. Bild: Andreas Staeger.

    Stn. Mont-Soleil — Mont Crosin • BE

    Mit Schneeschuhen über den Mont-Soleil

    Der Name ist Programm: Auf dem Mont-Soleil scheint oft die Sonne. Passenderweise ist auf dem Sonnenberg, wie er auf Deutsch genannt wird, schon in den frühen 1990er-Jahren eine der damals grössten Solaranlagen Mitteleuropas aufgebaut worden. Auf der Hochebene gibt es keine Lawinengefahr und nur geringe Steigungen. Das Gebiet eignet sich deshalb ideal für Schneeschuhtouren. Ein kleines Netz von ausgesteckten Routen steht dafür bereit. Die längste davon beginnt bei der Standseilbahn-Bergstation, führt unterhalb des Kinderskilifts und am Rand der Langlaufloipe in leichtem Aufstieg in Richtung des Gehöfts Sur le Brand und danach über verschneites, mit Tannen locker durchsetztes Weideland. Schon bald öffnet sich die Sicht in die Freiberge, auch die ersten Anlagen des Windparks Mont Crosin treten jetzt in Erscheinung. Insgesamt 16 riesige, mit Turbinen bestückte Windräder umfasst er. So elegant die Windräder sein mögen und so grazil sie sich drehen - sie sind im Winter nicht ungefährlich, da sich je nach Witterung auf den Rotorblättern Eis bilden und in die Tiefe stürzen kann. Im Unterschied zum Sommerwanderweg umgeht der Schneeschuhtrail die Anlagen deshalb grossräumig. Nach dem Wegweiserstandort «Centrale éolienne» führt die Route auf einer Länge von nahezu einem Kilometer schnurgerade über das Plateau, beschreibt dann eine scharfe Linkskurve, führt erneut in gerader Linie zur Bergstation eines Skilifts, dann bogenförmig durch Wäldchen und über verschneites Weideland. Zum Abschluss geht es in mässig steilem Abstieg zu den Restaurants am Mont Crosin.

    Information

    Erreichbar ist die Talstation der Standseilbahn zu Fuss in 15 Minuten vom Bahnhof St-Imier. Von «Mont-Crosin, restaurants» fährt der Bus zurück nach St-Imier.

    Funiculaire Saint-Imier-Mont-Soleil,
    032 941 25 53, www.funisolaire.ch
    Hôtel-Restaurant Chalet Mont-Crosin,
    032 944 15 64, www.chalet-montcrosin.ch

    Wanderung Nr. 1653

    Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Andreas Staeger

    Stn. Mont-Soleil
    0:00
    0:00
    Centrale éolienne
    1:50
    1:50
    Mont Crosin
    2:45
    0:55

    Wandervorschläge

    Unter dem Chasseral, ob dem Nebel Nr. 2296
    Nods, école • BE

    Unter dem Chasseral, ob dem Nebel

    Wunderschön kann der Winter in Nods BE sein, vor allem, wenn die Sonne scheint und über dem Mittelland dicker Nebel liegt. Dann herrscht am Fusse des Chasseral ein fröhliches Treiben und mittendrin all jene, die wandernd eine Runde drehen. Diese startet an der Route de Chasseral, die geradewegs Richtung Chasseral ansteigt. Nach 400 Metern verzweigt sich die Strasse. Links wird gerodelt und Ski gefahren. Rechts geht es zum Ausgang der Langlaufpiste und zum Schneeschuhwanderweg – diesem folgt man. Eine gute Viertelstunde später lässt man ihn links liegen und wandert geradeaus auf der präparierten Spur hinein in den Wald. Ab jetzt gehört die Landschaft ganz den Winterwandernden. Wo sich der Wald lichtet, kann man zum weissen Alpenkranz schauen. Die Sicht reicht bis zum Mont-Blanc. Und da sind auch die Holzbeigen am Wegesrand. Sie tragen weisse Hüte. Der Wald am Chasseral wird genutzt, aber er ist auch eine Wildruhezone. Die Wege soll man darum nicht verlassen. Nach halber Strecke verlässt der Winterwanderweg den Wald und führt sanft hinunter nach Les Prés Vaillons, einem weiten Tal zwischen Chasseral und Mont Sujet, durch das der Weg zurück nach Nods führt.
    Winterliche Freiberge Nr. 2114
    Les Breuleux • JU

    Winterliche Freiberge

    Diese Schneeschuhwanderung führt im leichten Auf und Ab über jurassische Wytweiden. Es handelt sich dabei um die für die Freiberge typische Kulturlandschaft. Wald und Weiden wechseln sich hier ab, und in den Weiden stehen solitäre, mächtige Tannen, die den Tieren im Sommer Schatten spenden. Wytweiden sind meist Gemeineigentum, auf das die Bauern im Sommer ihre Tiere, Kühe und Pferde, zum freien Auslauf treiben. Die Wytweiden, die man auf der Wanderung südlich von Les Breuleux durchstreift, könnten schöner nicht sein. Da gibt es keinen Hof und keinen Weiler, stattdessen eine weite, schöne Winterlandschaft. Unterwegs fallen die Windräder auf dem Mont Crosin auf. Von Weitem schon kann man sie sehen und hören. Und man trifft auch auf die dorfeigene kleine Skistation Les Breuleux mit einer Buvette, wo man einkehren und von dort aus den Kindern beim fröhlichen Schlitteln und Skifahren zusehen kann. Alles ganz ohne Beschallung. Hier ist auch schon die Hälfte der Wanderung erreicht. Der zweite Teil des Schneeschuhtrails führt wieder über Wytweiden. Diesmal sind sie mit Dolinen übersät. Sie sind mit Holzlatten eingezäunt, damit sich kein Tier verletzen kann. Nach einem letzten kurzen Aufstieg erreicht man den Dorfrand von Les Breuleux.
    Winterwandern in den Freibergen Nr. 1940
    Le Creux-des-Biches — Saignelégier • JU

    Winterwandern in den Freibergen

    Die Freiberge oder Franches-Montagnes sind ein Hochplateau auf über 1000 Meter über Meer. Typisch für diese reizvolle Juralandschaft sind ausgedehnte Weiden, Nadelwälder und mächtige, einzeln oder in Gruppen wachsende Fichten, die einst als Wetterschutz für Weidetiere gepflanzt wurden. Diese Winterwanderung verläuft zum grössten Teil auf Asphaltsträsschen, die oft schwarz geräumt sind. Von Le Creux-des-Biches ist es nicht weit zum kleinen Dorf Le Peupéquignot, das erste Einkehr- und Aufwärmgelegenheiten bietet. Ums Dorf herum erstrecken sich kunstvoll restaurierte Trockenmauern, und je nach Windrichtung hört man das Rauschen der Windturbinen vom nah gelegenen Hügel. Nun folgt der schönste Abschnitt der Wanderung querfeldein auf einem glitzernden Schneeteppich mit weiter Sicht über die verschneite Ebene. Fuchs und Hase verraten ihre Anwesenheit mit zahlreichen Spuren im Schnee. Im 14. Jahrhundert war die Region noch fast menschenleer. Um Neusiedler anzulocken, welche den Wald roden und das Land bewirtschaften sollten, erliess der damalige Fürstbischof einen Freibrief, der Einwanderern und ihren Nachkommen grosse Freiheiten gewährte und sie von Steuern befreite. So kam die Gegend zu ihrem Namen «Freiberge». Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert fanden hier viele Täuferfamilien eine Zuflucht. Bald taucht Le Noirmont auf, das überragt wird von der palastähnlichen Rehaklinik hoch über dem Ort. Von hier führt der Winterwanderweg wenig attraktiv nahe der Hauptstrasse und in langen Geraden weiter Richtung Les Emibois und Saignelégier. Unterwegs gibt es aber zwei Haltestellen, um die Wanderung abzukürzen.
    Auf dem jurassischen Hochplateau Nr. 1173
    Le Pré Petitjean — Muriaux • JU

    Auf dem jurassischen Hochplateau

    Verschneites Weideland, mächtige Tannen, darüber ein weiter Himmel: Die Freiberge sind auch im Winter eine grossartige Landschaft. Weil die Gegend um Saignelégier relativ flach ist, eignet sie sich perfekt zum Schneeschuhwandern. Ein Netz von signalisierten Trails durchzieht die Gegend. Die Routen sind mit den in der Romandie verbreiteten pinkfarbigen Wegweisern in Schneeschuh-form signalisiert und mit Nummern gekennzeichnet. Route Nr. 4 beginnt bei der Bahnstation von Le Pré Petitjean. Nach Überquerung der Gleise verlässt man sofort die Strasse, um direkt der Bahnlinie entlang querfeldein zu marschieren. In regelmässigen Abständen zeigen pink eingefärbte Holzpfosten den Verlauf des Trails an. Das erste Teilstück der Tour bis fast zum Etang des Royes verläuft über leicht hügeliges Weideland und auf teilweise verschlungenen Waldwegen. Eine tiefe Ruhe liegt über der verschneiten Landschaft. Der Etang des Royes offenbart je nach Temperatur und Schneeverhältnissen ein ganz unterschiedliches Gesicht: Er kann sich als dunkler Spiegel aus schwärzlich schimmerndem Eis zeigen, aber auch als flächige Leere von blendendem Weiss. So oder so bietet der von Wald umgebene See einen sehr reizvollen Anblick. Die Schneeschuhroute verläuft nun streckenweise auf dem Trassee des gelb markierten Wanderwegs Richtung Saignelégier. Zwischendurch zweigt sie aber mehrmals davon ab und nimmt ihren eigenen Lauf. Im Gebiet «Sur le Crâtan» stossen zwei Äste des Schneeschuhtrail-Netzes aufeinander: Die vom Etang des Royes herkommende Route 3 trifft hier auf Route 2 aus Richtung Muriaux. Geradeaus würde man direkt nach Saignelégier gelangen. Wer hingegen links abzweigt, verbleibt auf einsamer Weideflur. Durch den Fond de Charmattes geht es in leichtem Auf und Ab hinüber nach Muriaux.

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    Bern Jura Schneeschuhwanderung Winter mittel

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