• Das Langloch ist durch Schmelzwasser eiszeitlicher Gletscher entstanden.

    Das Langloch ist durch Schmelzwasser eiszeitlicher Gletscher entstanden.. Vignetta: Reto Wissmann

  • Am Flüsschen Biber bei Thayngen ist der Biber omnipräsent.

    Am Flüsschen Biber bei Thayngen ist der Biber omnipräsent.. Vignetta: Reto Wissmann

  • Einst kanalisiert, heute renaturiert: das Flüsschen Biber.

    Einst kanalisiert, heute renaturiert: das Flüsschen Biber.. Vignetta: Reto Wissmann

  • Das Churzloch ist tief in den Kalkstein eingeschnitten.

    Das Churzloch ist tief in den Kalkstein eingeschnitten.. Vignetta: Reto Wissmann

  • Im Herbst ist das Schlossholz besonders idyllisch.

    Im Herbst ist das Schlossholz besonders idyllisch.. Vignetta: Reto Wissmann

  • Im Schlossholz blühen noch Pfaffenhütchen.

    Im Schlossholz blühen noch Pfaffenhütchen.. Vignetta: Reto Wissmann

  • Beim Schloss Herblingen stehen besondere Gestalten am Wanderweg.

    Beim Schloss Herblingen stehen besondere Gestalten am Wanderweg.. Vignetta: Reto Wissmann

    Thayngen — Schaffhausen, Schweizersbild • SH

    Idyllische Wanderung durchs Churz- und Langloch nach Schaffhausen

    Thayngen ist schon beinahe Deutschland: Fast in alle Richtungen liegt die Grenze nahe, am Bahnhof prangt das Logo der Deutschen Bahn, und der grösste Arbeitgeber ist die (einst) deutsche Traditionsmarke Knorr. Doch im Gegensatz zu den Knorr-Produkten, die viele fälschlicherweise als Schweizer Kulturgut betrachten, ist Thayngen tatsächlich echt schweizerisch – auch wenn die Schaffhauser Gemeinde im äussersten Zipfel des Landes liegt. Auch die gelben Wegweiser fehlen in Thayngen nicht. Einer zeigt vom Bahnhof in Richtung Schaffhausen. Der Weg führt zunächst durchs Dorf und dann an das Flüsschen Biber. Dem Ufer entlang verläuft ein Lehrpfad – natürlich zum Biber, der sich am renaturierten Wasserlauf wieder wohlfühlt. Bei Hüttenleben geht der Weg vom Wasser weg und den Lohningerbuck hinauf direkt ins Churzloch. Wie das folgende Langloch ist das ein sogenanntes Trockentälchen, das tief in den Kalkstein eingeschnitten ist. Entstanden ist es durch Schmelzwasser eiszeitlicher Gletscher. Obschon sie unterdessen mit Sand und Kies teilweise wieder aufgefüllt wurden, sind die beiden Tälchen für Wandernde ebenso idyllisch wie überraschend. Nach dem Langloch geht es vorbei an mehreren Tümpeln und Sümpfen durch das Schlossholz, bis der Weg unterhalb des Schlosses Herblingen aus dem Wald hinausführt. Die mittelalterliche Burg ist in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Dafür säumen steinerne Heldenfiguren ein Stück weit den Wanderweg in Richtung Schaffhausen. Auf den letzten zwei Kilometern gibt es im Naturschutzgebiet Mos-Buck nochmals ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung und bei Dachsebüel eine steinzeitliche Höhle zu entdecken. Letztere wurde vor 6000 Jahren für Bestattungen genutzt. Von der Höhle aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zur Bushaltestelle Schaffhausen, Schweizersbild.

    Informazione

    Beck vo de Biber, Thayngen, 052 649 29 29, beckvodebiber.ch

    Hotel-Restaurant Hohberg, Schaffhausen Schweizersbild, 052 643 42 49, hotel-hohberg.ch

    Escursione Nr. 2192

    Pubblicato 2024 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

    Reto Wissmann

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Thayngen
    0:00
    0:00
    Hüttenleben
    0:30
    0:30
    Churzloch
    0:45
    0:15
    Langloch
    1:00
    0:15
    Schloss Herblingen
    1:45
    0:45
    Dachsebüel
    2:05
    0:20
    Schaffhausen, Schweizersbild
    2:10
    0:05

    Proposte escursionistiche

    Vom Reussufer zum Erdmannlistei Nr. 2289
    Rottenschwil, Hecht — Waltenschwil, altes Schulhaus • AG

    Vom Reussufer zum Erdmannlistei

    Der Erdmannlistei ist der Höhepunkt dieser gemütlichen Herbstwanderung. Er befindet sich auf einem Moränenwall mitten im Wald zwischen Wohlen AG und Bremgarten und besteht aus drei mächtigen Findlingen, die aufeinander gelagert ein Kunstwerk der Natur bilden. Die Felsblöcke stammen aus dem Aaremassiv und wurden vor Jahrtausenden von Aare- und Reussgletscher bis ins Mittelland transportiert. Die Wanderung beginnt am Rande von Rottenschwil, direkt bei der Stilli Rüss, dem am besten erhaltenen Flussaltwasser der Schweiz. Wer will, dreht hier eine kleine Erkundungsrunde, bevor die eigentliche Wanderung beginnt. Diese führt mitten in den Auenschutzpark Aargau hinein. Auf einem Schotterweg führt die Wanderung zunächst auf einem Damm entlang dem Flachsee. Vogelbeobachtende kommen in diesem Zugvogelreservat voll auf ihre Kosten und sollten den Feldstecher nicht vergessen. Zur Rechten wiegt das Schilf, zur Linken breiten sich Riedwiesen, Altläufe und Weiher aus. Bei Hermetschwil lohnt sich ein kurzer Abstecher hinauf zum Benediktinerinnenkloster St. Martin, das noch heute von neun Schwestern bewohnt wird. Auf einem Naturpfad geht es entlang der Reuss weiter – das Laub raschelt, die Sonne blinzelt durch das herbstliche Blätterdach. Die Luft surrt vom Vogelgezwitscher, ein Silberreiher hockt am gegenüberliegenden Flussufer. In Bremgarten West passiert man den Bahnhof und folgt der Signalisation durch das Quartier, bevor man in den Wald eintaucht. Über Wurzelwege gewinnt man sanft an Höhe. Schliesslich trifft man auf den imposanten Erdmannlistei und zahlreiche Feuerstellen. Kurz darauf verlässt man den offiziellen Wanderweg und folgt den Wegweisern Richtung Freiämter Sagenweg, der hinter dem idyllischen Waldweiher Cholmoos beginnt. Vorbei an einem Damhirschgehege, wandert man schliesslich ins beschauliche Dorf Waltenschwil, wo die Wanderung endet.
    Neue Natur im Seebachtal Nr. 2237
    Nussbaumen TG, Schulhaus — Kartause Ittingen • TG

    Neue Natur im Seebachtal

    Nicht weit vom westlichsten Ende des Bodensees entfernt, liegt das thurgauische Seebachtal. Nach der letzten Eiszeit bildete sich hier hinter einer Endmoräne ein mehrere Kilometer langer See. Durch eine künstliche Absenkung des Seespiegels entstanden die heutigen drei Seen: der Nussbommer-, der Hüttwiiler- und der Hasesee. Die Wanderung durch das Seebachtal verbindet Kulturlandschaft, Naturschutz und Geschichte und sorgt so für eine abwechslungsreiche Tour. An den südwärts ausgerichteten Hängen bei Nussbaumen TG breiten sich Rebberge aus, die hier die Sonne optimal einfangen. Für Naturfreunde und Vogelbeobachterinnen ist die Strecke entlang des Nussbommer- und des Hüttwiilersees besonders lohnend. Seit 1995 wurden hier etwa 70 Hektaren Land renaturiert – zu Feuchtgebieten, Tümpeln, Brachen, Trockenwiesen und Hecken. Mehr als 170 verschiedene Vogelarten wurden hier schon gesichtet, und mehr als 50 Arten ziehen in diesem Ökosystem auch ihre Jungen auf. Zu den wertvollsten Sichtungen gehören der Neuntöter und die Rohrammer. Von einem Beobachtungsturm am Ostende des Hüttwiilersees kann man zwischen Anfang Mai und Anfang August Flussseeschwalben beobachten. Sie brüten auf künstlichen, mit Kies und Sand bedeckten Flossen. Die schnittigen Vögel, die im Frühling viele Tausend Kilometer von Afrika bis hierher fliegen, waren in den 1950er-Jahren in der Schweiz beinahe ausgestorben. Am Ende der Wanderung wartet ein geschichtlicher Höhepunkt – die Kartause Ittingen. Die Herren von Ittingen, die hier vom 8. bis zum 12. Jahrhundert ihre Burg hatten, richteten 1150 ein Chorherrenstift ein. 1461 haben dann die Kartäuser die Anlage übernommen. Heute ist die Kartause ein Kultur- und Seminarzentrum; im Restaurant oder im Garten lässt es sich wunderbar auf das nächste Postauto warten.
    Vom Sandsteinbruch bis zum Bundeshaus Nr. 2230
    Ostermundigen, Rüti — Bern, Kleine Schanze • BE

    Vom Sandsteinbruch bis zum Bundeshaus

    Bern ist zwar nicht auf Sand, aber weitgehend aus Sand gebaut. Praktisch für die ganze Altstadt und alle Sehenswürdigkeiten wie Münster, Zytglogge oder Bundeshaus wurde als Baumaterial der typische grünlich-graue Berner Sandstein verwendet. Abgebaut wurde er vor allem in Ostermundigen, in Krauchthal und am Gurten. Auf einer Wanderung von Ostermundigen bis auf die Kleine Schanze lassen sich nicht nur die Steinbrüche in der Agglomeration, sondern auch die schönsten Seiten der Stadt Bern entdecken. Los geht es an der Endstation der Buslinie 10 in Ostermundigen, Rüti. Schon hier stehen die Steinbrüche auf den Wanderwegweisern angeschrieben. Schnell verlässt man die Wohnquartiere und spaziert dann durch den Wald am Ostermundigeberg. Plötzlich taucht ein riesiger weisser Kran hinter den Bäumen auf, ein eindeutiges Zeichen, dass die Steinbrüche nahen. Von der Abbruchkante aus hat man einen guten Überblick über die Anlage. Rechts vom Wanderweg zweigt ein Strässchen ab, das in den Steinbruch führt. Auf dem kleinen Abstecher können manchmal die Arbeiten im Steinbruch beobachtet werden, zudem gibt es hier schöne Grillplätze. Nun zeigen die Wegweiser in Richtung Bern, Bärengraben. Der Wanderweg führt zunächst durch Ostermundigen, Hubel, dann vorbei am Schosshaldenfriedhof bis zum Zentrum Paul Klee und weiter zum Egelsee. Die idyllische Oase mitten in der Stadt ist bei Familien beliebt. Am unteren Ende gibt es eine trendige Kaffeebar. Durch ein altes Villenquartier verläuft der Weg hinunter zum Bärenpark und über die Aare hinein in die Altstadt. Jetzt kann man sich einfach treiben lassen, bis man irgendwann am Bahnhof landet. Oder man verbindet zum Abschluss der Stadtwanderung die (Sandstein-)Monumente Münster, Zytglogge und Bundeshaus und macht es sich schliesslich auf der Kleinen Schanze gemütlich.
    Geheimnisvolles Kesslerloch Nr. 1048
    Thayngen, Bahnhof — Herblingen, Post • SH

    Geheimnisvolles Kesslerloch

    Könnte das Kesslerloch reden: es hätte viel zu erzählen. Zum Beispiel über die Fahrenden, die Kesselflicker, die ihm den Namen gaben. Oder über die Feste, die hier gefeiert werden – doch dazu würde es wohl eher schweigen? Wieder mit anderen Geschichten dürfte es auf weit offene Ohren stossen. Vorab mit den Geschichten über die Menschen, die vor 14'000 bis 16'000 Jahren hier vorbeizogen. In der Öffentlichkeit bekannt geworden ist das Kesslerloch durch das Diorama im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen aus dem Jahr 1939. Auch das Schulwandbild Nr. 30 von Ernst Hodel aus dem Jahr 1941 hat Ähnlichkeiten mit dem Kesslerloch. Diese beiden Darstellungen prägten während Jahrzehnten die Vorstellungen über den Alltag der Rentierjäger. Höhlenbewohner nannte man sie, weil man davon ausging, dass sie die Höhlen bewohnen würden. Zu Unrecht. Auf dieser Wanderung wird ersichtlich, wie sich historisches Wissen veränderte. Zum Kesslerloch führt kein Wanderweg. Wer es besuchen will, geht leider während einer halben Stunde ohne gelbe Wegweiser und meist über Strassen. Vom Bahnhof Thayngen geht es erst in Fahrtrichtung zurück. Durch eine Unterführung und vorbei an einem stillgelegten Kalksteinbruch und einer ehemaligen Zementfabrik erreicht man das Kesslerloch. Links davon führt ein Pfad zu den Besucherparkplätzen und zur Strasse Richtung Thayngen hoch. Sie ist nicht stark befahren, aber kurvig und die Autos fahren eher schnell. Der zweite folgt auf der Strasse Richtung Lohn. Endlich, auf der Höhe des Churzlochs, zweigt der gelb ausgeschilderte Wanderweg links ab. Er führt durch das Langloch, einem natürlichen im Wald verlaufenden Hohlweg. Bald erreicht der Weg die Strasse, der er nach links hinunter zum Hindere Feldbrunne folgt. Nun ein kurzes Stück entlang dem Waldrand, bevor der Weg ins Schlossholz übergeht. Über offenes Feld erreicht man Herblingen.

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