• Oft verläuft der Weg durch den Frühlingswald. Bild: Randy Schmieder

    Oft verläuft der Weg durch den Frühlingswald. Bild: Randy Schmieder.

  • Zuerst geht es flach und breit zur Schlucht. Bild: Randy Schmieder

    Zuerst geht es flach und breit zur Schlucht. Bild: Randy Schmieder.

  • Überall stösst man auf Wasser - erfrischend an einem Sommertag. Bild: Randy Schmieder

    Überall stösst man auf Wasser - erfrischend an einem Sommertag. Bild: Randy Schmieder.

  • Picknick an der Feuerstelle. Bild: Vera In-Albon

    Picknick an der Feuerstelle. Bild: Vera In-Albon.

  • Das alte Bad Pfäfers mit Badmuseum, Klostermuseum Kapelle im Alten Bad (freier Eintritt). Bild: Vera In-Albon

    Das alte Bad Pfäfers mit Badmuseum, Klostermuseum Kapelle im Alten Bad (freier Eintritt). Bild: Vera In-Albon.

  • Ab in die Schlucht, wo früher Kranke an einem Seil heruntergelassen wurden. Bild: Randy Schmieder

    Ab in die Schlucht, wo früher Kranke an einem Seil heruntergelassen wurden. Bild: Randy Schmieder.

  • Die Ruine Wartenstein ist der letzte der vielen Höhepunkte. Bild: Vera In-Albon

    Die Ruine Wartenstein ist der letzte der vielen Höhepunkte. Bild: Vera In-Albon.

    Bad Ragaz • SG

    Die Schlucht der Tamina

    Diese Wanderung ist besonders für Familien oder Gruppen, in welchen verschiedenste Geschmäcker zufriedengestellt werden sollen, geeignet: Kultur und Natur, flach und steil, sonnig und schattig, anstrengend und entspannend, Picknick und Restaurant, sowie zwei Reisen in die Vergangenheit - all dies kann man innerhalb eines Tages um die Taminaschlucht erleben. Aber erst einmal der Reihe nach. Am Dorfausgang von Bad Ragaz führt der gemütliche und breite Wanderweg durch den Wald, der Tamina entlang. Der Weg ist für Kinderwagen und Rollstuhl geeignet, und auf etwa halber Strecke trifft man auf eine Schweizer Familie-Feuerstelle - der perfekte Familienausflug. Wer nach einer Stunde zum Alten Bad Pfäfers bereits genug gewandert ist, nimmt hier das Postauto zurück (solche Gelegenheiten ergeben sich übrigens während der gesamten Wanderung immer wieder). Aber bitte erst, nachdem entweder das Badmuseum, Klostermuseum und die Kapelle im Alten Bad (freier Eintritt) oder die Taminaschlucht (5 Franken Eintritt am Automaten, Hundeverbot) besichtigt wurden. Auf dem gut ausgebauten Schluchtweg erlebt man die Kraft der wilden Tamina hautnah. Blickt man nach oben, kann man nachvollziehen, warum die damals an einem Seil heruntergelassenen Kranken Augenbinden trugen; die Schlucht ist tief und dunkel. Das 36°C warme Wasser weckt müde Wandergeister hoffentlich wieder, denn als Nächstes geht es bergauf. Nach Überqueren der Naturbrücke führt eine steile Treppe bei Ragöl aus dem Wald hinaus. So geht es über Wiesen und an Feldern entlang nach Pfäfers. Hier sollte man die Abzweigung zur Ruine Wartenstein nicht verpassen! Dort findet man nicht nur eine weitere Picknickmöglichkeit, sondern auch einen hinreissenden Ausblick übers Tal und die Ruine lässt einen in vergangenen Zeiten schwelgen. Nach einer solchen Zeitreise ist der Abstieg nach Bad Ragaz ein Klacks.

    Information

    Altes Bad Pfäfers, 081 302 71 61,
    www.altes-bad-pfaefers.ch

    Wanderung Nr. 1011

    Publiziert 2015 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Vera In-Albon

    Bad Ragaz
    0:00
    0:00
    Badtobel Steg
    1:05
    1:05
    Altes Bad Pfäfers
    1:30
    0:25
    Taminaschlucht
    1:50
    0:20
    Grosswis
    2:35
    0:45
    Burgruine Wartenstein
    3:00
    0:25
    Bad Ragaz
    3:40
    0:40

    Wandervorschläge

    Feurige Herbstwanderung in Liechtenstein mit Aussicht aufs Rheintal Nr. 2188
    Fläsch — Balzers, St. Katrinabrunna • GR

    Feurige Herbstwanderung in Liechtenstein mit Aussicht aufs Rheintal

    Der flammende Wald auf dieser Wanderung brennt nicht wirklich, ausser im Herbst natürlich, da scheinen die Baumkronen in den schönsten Orange- und Gelbtönen. Doch weit hergeholt ist der Titel nicht. 1985 brannte es auf der Anhöhe zwischen St. Luzisteig und Balzers lichterloh. Es war der grösste Waldbrand in Liechtensteins Geschichte – entfacht vom Schweizer Militär. Dieses führte auf dem Waffenplatz von St. Luzisteig eine Schiessübung durch, der Föhn blies stark und nahm die Funken auf. Erst in der Nacht auf den nächsten Tag konnte der Brand des Guschawaldes gelöscht werden. Er hatte sich bis 30 Meter vor Balzers ausgebreitet. Diese Bergwanderung führt durch das ehemalige Brandgebiet. Weil der Wind hier schon ab und zu ziemlich bläst, lohnen sich gute Kleider. Von Fläsch aus wandert man durch den Steigwald auf sacht ansteigendem Weg nach St. Luzisteig. Geschichtsinteressierte besuchen dort das Militärmuseum, dann geht es ziemlich steil und kurvig auf einem Kiessträsschen aufwärts. Beim Guschaturm gibt es eine kleine Pause, auf den Turm hinauf kann man aber nicht. Nach 400 Höhenmetern erreicht man die ehemalige Walsersiedlung Guscha. Im Sommer ist die dortige Beiz an den Wochenenden bedient, ansonsten gibt es eine hübsche Besenbeiz. Der Abstieg ist technisch interessanter und anspruchsvoller und verläuft auf einem schmalen Bergwanderweg. Die erste Viertelstunde führt quer durch einen Steilhang, Seile helfen auf einem kurzen, aber besonders abschüssigen Teil. Das Guschatobel ist imposant, ebenso der junge, aber dennoch wilde Wald. Auf 753 Metern Höhe betritt man Liechtenstein, was optisch allerdings nicht erkennbar ist. Die Wanderung endet schliesslich bei St. Katharinenbrunnen mit seinem Naturschutzgebiet und einer natürlichen Schichtquelle. Balzers ist nun nicht mehr weit entfernt.
    Die Walser im Samina- und Valünatal Nr. 1542
    Steg FL, Hotel — Steg FL, Tunnel • LI

    Die Walser im Samina- und Valünatal

    Die rechteckige Siedlung Steg ist der erste Stopp auf dieser einfachen Rundwanderung durch das Valünatal. Die Walser haben Steg um 1727 als Maiensäss erbaut. Die besondere Anordnung der Häuser als zwei Rechtecke lässt sich aufgrund der Topografie und Nutzung erklären. Durch den Saminabach und Steinschuttgebiete rund um Steg war der fruchtbare Boden eingeschränkt und rar. Die Wiesenflächen innerhalb des Rechtecks sind bis heute private Parzellen der Besitzer, die Weideflächen ausserhalb der Häuserreihen werden gemeinschaftlich genutzt. Die rechteckige Form ist identitätsstiftend für Steg: Sie wurde 1965 sogar im Bauzonenreglement festgeschrieben. Nach einer kurzen Entdeckungstour von Gross- und Kleinsteg führt die Wanderung entlang des Valünerbachs ins gleich daneben liegende Valünatal. Nach rund 45 Minuten bietet sich ein Stopp in der Alpbeiz Valüna an, wo man sich auch mit frischen Alpprodukten versorgen kann. Bei der Wegverzweigung in Richtung Gapahl/Rappenstein rechts abzweigen. Der Weg quert den Välunerbach und wechselt die Talseite, wo er mehrheitlich einer kleinen, ungeteerten Fahrstrasse folgt. Es geht stetig aufwärts entlang von Alpwiesen, die im Frühsommer durch eine prächtige Bergflora begeistern. Auf dem höchsten Punkt auf rund 1700 Metern verlässt der Wanderweg die kleine Strasse, und der panoramareiche Pfad quert das Schwarztobel und die Schwarz Wand. Hier gibt es eindrückliche Einblicke in die Erosion des schwarzen Gesteins. Der Höhenweg führt in einer angenehmen Steigung abwärts durch einen Föhrenwald und lässt auf baumfreien Abschnitten schöne Ausblicke auf das rechteckige Steg zu. Im Berghaus Sücka kann man schliesslich einkehren.
    Fünf Seen an einem Tag Nr. 0905
    Pizolhütte — Gaffia • SG

    Fünf Seen an einem Tag

    Viele Bergseen in den Alpen heissen Blau-, Schwarz-, Rot- oder Grünsee. Häufig sind sie nach der Farbe ihres Wassers benannt. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Seefarbe. Farbbestimmend sind die Reflexion des Lichts an der Wasseroberfläche, die Streuung des Lichts im Wasser an Wassermolekülen und Schwebstoffen sowie die Reflexion des Lichts vom Seegrund. Ebenfalls einen Einfluss haben die Seetiefe oder die Tageszeit. Weil die Wasserfarbe immer eine Kombination dieser Einflüsse ist, hat kaum ein See die genau gleiche Farbe wie der andere. Sogar im Tages- oder Jahresverlauf kann ein Gewässer seine Farbe ändern. Im Pizolgebiet können an einem Tag gleich fünf Seen erwandert werden. An klaren Herbsttagen kommen deren Farben und die Aussicht auf die vom ersten Schnee verzuckerten Berggipfel am besten zur Geltung. Allerdings sind zu dieser Jahreszeit die meisten Pflanzen verblüht. Die Fünfseenrunde im Pizolgebiet gehört zu den schönsten Panoramawanderungen in der Schweiz. Sie ist beliebt, und bei schönem Wanderwetter ist man selten alleine unterwegs. Vorbei am Pizolgletscher, an verträumten Bergseen und mit Aussicht aufs Gipfelmeer der Glarner, Ostschweizer und Bündner Alpen sorgt diese abwechslungsreiche Wanderung für einen Höhepunkt nach dem anderen. Mit knapp vier Stunden Wanderzeit auf Bergwanderwegen oberhalb der Waldgrenze ist die Wanderung für weniger geübte Wanderer aber eine Herausforderung. Der Weg beinhaltet drei zum Teil steile Auf- und Abstiege und Wegabschnitte, die Trittsicherheit auf Geröll und Steinplatten erfordern. Wer langsam unterwegs ist, sich gerne ausgiebig Zeit zum Rasten nimmt oder beim Beobachten der zahlreichen im Gebiet vorkommenden Steinböcke und des Steinadlerpaars leicht die Zeit vergisst, plant am besten genügend Zeitreserven ein.
    Restaurant Mühle, Fläsch Nr. 0497
    Landquart — Bad Ragaz • GR

    Restaurant Mühle, Fläsch

    Vom Parkplatz beim Bahnhof Landquart gehen Wandernde zur eisernen Bahnbrücke und folgen dem (etwas verwitterten) Wegweiser «Herrschaft/Mastrils». Der Weg mündet nach 200 Metern in eine Strasse, die weiter den Geleisen entlangführt. Nach der Strassenbrücke ist die Route als «Nr. 72 Prättigauer Höhenweg» markiert, der an der Rohan‑Schanze vorbei nach Malans führt. In Malans sind renommierte Winzer zu Hause, darunter die Familie Donatsch, die auch die Winzerstube Zum Ochsen führt (rustikale Gaststube mit Kachelofen). Hier können Wandernde den Mönchstrunk Completer geniessen. Bei der Post Malans führt die Route die Kirchgasse hinauf zur Kirche. Hier folgen Wandernde dem Bergweg zur Älplibahn (Talstation) und weiter dem Buochswald entlang nach Jenins. Ausgangs Jenins (an der Strasse nach Maienfeld) wartet die Statue des Duc de Rohan auf anerkennende Blicke (er hat den Blauburgunder in die Herrschaft gebracht). Und 100 Meter weiter, im Gärtli des «Alten Torkels», bietet sich der ideale Ort - mitten in den Rebbergen - für eine Pause an. Beim Parkplatz führt der Weinwanderweg direkt nach Maienfeld (Variante: Abstecher zum Heididorf). In Maienfeld unbedingt die Kupferkessel‑Brennerei Kunz‑Keller besuchen (Altes Gugelberg‑Haus) und im alten Gewölbekeller einen edlen Tropfen, gekeltert von Carina degustieren, wo jede Etikette von Hand anschrieben wird. Durch die Rebberge führt der Wanderweg nach Fläsch und von hier aus Richtung Bahnhof Bad Ragaz zum Restaurant Mühle.

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    St. Gallen Südostschweiz Bergwanderung Sommer für Familien mittel

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