Ennetbürgen — Bürgenstock • NW

Blick auf den Vierwaldstättersee

Er steht für Eleganz und Glamour. Für Erholung und Naturerlebnisse. Für Mut und Pioniertaten. Der Bürgenstock ist ein Berg mit Ausstrahlung. Hier thront das historische Hotel Bürgenstock Resort imposant über dem Vierwaldstättersee und lockt mit einer spektakulären Aussicht in die Innerschweizer Bergwelt. Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft genossen die Ruhe, die ihnen der Bürgenstock bot. Und auch Filmstars wie Audrey Hepburn und Sophia Loren gehörten zu den Gästen auf dem markanten Berg. Den Besuch in diesem Palast geniesst man umso mehr, wenn er einer Wanderung folgt, die es in sich hat. Beim Postplatz in Ennetbürgen beginnt die Wanderung und folgt ab der Schiffländi dem schönen Wanderweg. Für einen ersten Halt bietet sich die kleine Kapelle St. Jost an, wo man die Aussicht ein erstes Mal geniessen kann. Steil steigt der Weg von hier an. Das letzte Wegstück ist imposant in den Fels gehauen. Um den Gästen des Bürgenstock-Hotels einen Spaziergang am Nordhang des Bergs zu ermöglichen, liess Tourismus-Pionier Josef Bucher-Durrer Anfang des letzten Jahrhunderts einen Spazierweg bauen. 1905 wurde er eröffnet: Exponiert, aber gut gepflegt und mit einem Drahtzaun gesichert, führt der Weg entlang der Felswand und durch mehrere Tunnels. Mit überwältigender Aussicht wird so das letzte Stück zum Bürgenstock erwandert. Das Känzeli bietet sich dabei für eine weitere Pause an. Etwas weiter lockt das Bergrestaurant Hammetschwand. Der Hammetschwand-Lift ist gar der höchst gelegene Lift Europas aus der Belle Époque. Ab Bürgenstock fährt einen das Postauto bequem zurück nach Stansstad. Wer noch weiter wandern mag, kann zu Fuss zurück nach Ennetbürgen oder weiter nach Stans oder Stansstad.

Information

Erreichbar ist Ennetbürgen mit dem Bus ab Stans. Ab Bürgenstock fährt ein Postauto nach Stansstad.
Bürgenstock Resort: www.buergenstock.ch
Bergrestaurant Hammetschwand: 041 610 81 10

Wanderung Nr. 1772

Publiziert 2020 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Claudia Peter

Wandervorschläge

Aussichtsreich vom Kraft- zum Tourismusort Nr. 1627
Niederrickenbach — Klewenalp • NW

Aussichtsreich vom Kraft- zum Tourismusort

Die Legende erzählt, dass während der Reformationszeit ein Hirtenbub eine Marienstatue rettete und auf der Alp in einem hohlen Ahornbaum versteckte. Am Ende des Alpsommers liess sich die Statue nicht mehr entfernen. Da beschloss man, neben dem Baum eine Kapelle zu errichten. Danach konnte die Statue wieder aus dem hohlen Stamm geborgen und in die Kapelle getragen werden. Die Kapelle zur Heiligen Maria im Ahorn, wie sie nach dieser Begebenheit genannt wird, wurde bald zum viel besuchten Wallfahrtsort. Im 19. Jahrhundert entstand zudem das Benediktinerinnenkloster Maria-Rickenbach. Der Kraftort lebt aber nicht nur von den Sakralbauten, sondern auch von der aussichtsreichen Lage hoch über dem Engelbergertal. Der Bergwanderweg steigt gemächlich an zur Alp Ahorn. Danach geht es immer steiler über Weiden, durch Wald und eine ruppige Geröllhalde. Nach weiteren Kehren überrascht die flache Untere Musenalp mit prächtiger Aussicht zur Bergkette von Brisen, Risetenstock und Schwalmis. Der folgende steile Abschnitt über die Bärenfallen hinunter ist dank Treppen und Geländern sicher begehbar. Nach der Bärenfallen bereitet der Weg keinerlei Schwierigkeiten mehr. Entlang von Weidehängen, hin und wieder beobachtet von ein paar Kühen, wandert man zum Tannibüel und wieder sanft bergan zur Klewenalp mit mehreren Restaurants, Spielplätzen und natürlich auch wunderbarer Weitsicht über den Vierwaldstättersee, zum Rigi, zu den Mythen und vielen anderen Gipfeln.
Von der Klewenalp NW ins Grosstal UR Nr. 1498
Klewenalp — Gitschenen • NW

Von der Klewenalp NW ins Grosstal UR

Bei der Bergstation auf der Klewenalp lohnt sich noch ein Blick zurück auf den Vierwaldstättersee, hinüber zur Rigi oder weiter ostwärts zu den Mythen, bevor man in die andere Richtung loswandert. Bald hat man die Ferienhäuser auf der Klewenalp hinter sich gelassen und folgt einem Alpsträsschen durch abwechslungsreiche Alplandschaft. Nach Tannibüel wird der Wanderweg zum kleinen Pfad, der dem Sessellift in Sommerpause entlang hoch zur Chälenegg führt. Der schon von weitem auffällige Schinberg wirkt von nahem noch eindrücklicher und schroffer. Über kurze Geröllfelder steigt man weiter hoch zum Hinter Jochli, dem höchsten Punkt der Wanderung. Dieser Übergang ist beliebt für eine Pause, denn von hier aus hat man eine lohnende Aussicht, etwa zum Pilatus im Westen oder zum leuchtend weissen Blüemlisalpfirn über dem Grosstal. Auf dem Abstieg wandert man den mit Felsbändern durchsetzten Hängen des Schwalmis entlang. Dies ist eines der weltweit wenigen Gebiete, in denen die seltene Nidwaldner Haarschnecke lebt. Wegen der steigenden Temperaturen als Folge des Klimawandels versucht die kälteliebende Schnecke immer höher zu steigen, doch weil hier die Berge nicht sehr hoch sind, wird sie den steigenden Temperaturen bald nicht mehr ausweichen können. Bei den «Seelenen» blinken mehrere, in die hügelige Weidelandschaft eingebettete Seen in der Sonne. Im wenig tiefen Wasser spiegeln sich Urirotstock, Brunnistock und Blackenstock. Der Wanderweg führt an den Alpen Ober und Unter Bolgen vorbei immer tiefer hinunter nach Gitschenen. Dabei merkt man selber, wie es immer wärmer wird, je weiter man absteigt. In der Nähe der Seilbahnstation kann man gleich zwischen zwei gemütlichen Gasthäusern auswählen, wo man sich vor der Heimreise noch die Zeit vertreiben kann.
Seen und Schifffahrt Nr. 0668
Wissifluh — Rigi Kaltbad • LU

Seen und Schifffahrt

Aus Kulturgüterschutzsicht ist der Start der Wanderung der Höhepunkt. Mit einem der fünf Dampfschiffe¹, die auf dem Vierwaldstättersee verkehren, gehts von Luzern nach Vitznau, vorbei an bedeutenden Bauten¹, die am Ufer zu sehen sind. Die Dampfschiffe sind nicht nur technikgeschichtlich höchst interessant, sondern bestechen auch durch zum Teil sehr fein geschaffene Salons, Treppen und Fenster aus edlen Hölzern. Von Vitznau führt eine kleine, abenteuerliche Seilbahn auf die Wissiflue. Romantikern sei die Anreise am Vortag empfohlen, mit Übernachtung im kleinen Hotel. Von der Wissiflue durchqueren wir zunächst auf schmalem Waldpfad ein Felsband und steigen nach Hinderberge auf, wo eine andere Seilbahn von Vitznau heraufführt. Von dort gehts recht steil hinauf zur Gletti. Danach folgt eine Hangpassage mit grandioser Panoramaaussicht. Bei Understette biegt der Weg in die Strecke ein, die von Rigi Scheidegg herkommt. Bei der recht breiten Strasse handelt es sich um das ehemalige Bahntrassee der Rigi‑Scheidegg‑Bahn, die in den 1940er‑Jahren aufgegeben wurde: Als Zeugen der alten Bahnverbindung existieren noch ein Viadukt, ein Tunnel und Stützmauern. Als letztes Highlight der Wanderung wartet bei First ein Felsenweg, der zwar mit Geländern gesichert ist; dennoch ist ein gewisses Mass an Vorsicht erforderlich. Ein Teersträsschen führt nach Rigi Kaltbad, wo die Rigi‑Bahn entweder zurück nach Vitznau oder via Rigi Staffel/Rigi Kulm zum Hochperron¹ der Bahn nach Arth‑Goldau führt.
Nach Seelisberg Nr. 0576
Beckenried — Seelisberg • NW

Nach Seelisberg

Die Leitlinie dieser Wanderung bildet der Vierwaldstättersee, dessen Name von den vier angrenzenden Waldstätten, den heutigen Kantonen Uri, Unterwalden, Schwyz und Luzern, herrührt. Umgeben von den Bergen der Zentralschweiz liegt der Ferienort und Ausgangsort Beckenried am Südufer des Sees. Startpunkt der Wanderung ist die Schifflände in Beckenried. Nicht zu übersehen ist da der riesiege Pfosten mit unzähligen Wanderwegweisern als Ideenlieferant für folgende Wandertage. Diese Wanderung nach Seelisberg folgt der Schweiz‑Mobil‑Route Nummer 2, sie ist gut signalisiert und das Ziel lässt sich problemlos finden. Los geht’s in Richtung Risleten, zuerst auf Hartbelag der Seepromenade entlang mit Blick auf die Rigi auf der anderen Seeseite. Nach Rütenen entzieht sich die Autobahn hoch oben dem Sichtfeld, aus Häuserfassaden werden grüne Baumkleider und der Untergrund wechselt zum Kiesweg. Eine imposante Baggeranlage steht bei Risleten draussen im See und regt die Fantasie an. Hier wird jedoch nicht nach Öl oder Schätzen gebohrt, sondern Kiessandmaterial für die Innerschweizer Bauwirtschaft aus dem Wasser geschippt. Dann drängt sich der Weg in die urchig‑schöne Risletenschlucht hinein und klettert steil hoch zu einem stiebenden Wasserfall. Es folgt ein schöner Teil auf einem waldigen Höhenpfad. Zwischen den Bäumen hindurch schimmert der See mit Gersau auf der gegenüberliegenden Seeseite. Das letzte Wegstück verläuft wieder auf Hartbelag nach Seelisberg, wo sich die Wanderung bei einem kühlen Getränk ausklingen lässt. Wer noch nie auf dem Rütli war, könnte das nun nachholen, es liegt ganz in der Nähe. Von Seelisberg hinunter nach Treib erspart die Standseilbahn den Abstieg zu Fuss. Wer genug Zeit hat, kann von hier aus gemütlich mit dem Schiff nach Luzern fahren.

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245T Stans

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