Gurmels — Ulmiz • FR

Bäumige Gemeinde Galmwald

Der Staatswald Galm zwischen Laupen und Murten ist eine eigene Gemeinde, seine Einwohner sind die Waldtiere, Blumen und Bäume. Revierförster Thomas Oberson amtet quasi als Gemeindeschreiber. Und der Galmwald ist eine stolze Baumgemeinschaft, bis zu 300 Jahre alte Eichen bilden seine Seele. Sein eigenartiger Status geht auf Napoleon zurück. Er schlug das Gebiet dem Kanton Freiburg zu, weil die umliegenden Gemeinden den Wald zu stark nutzten. Für Wanderer ist der Galmwald eine Entdeckung. Er strahlt viel Kraft und Ruhe aus. Ein Erlebnisweg führt zu den schönsten Plätzen mit den ältesten und charakteristischsten Eichen. Der Rundweg lässt sich gut in eine Tour von Gurmels nach Ulmiz einbauen. Bald nach dem Start im kleinen Dorf empfängt einen die Bibere, ein Bach, dessen Name Programm ist. In Liebistorf lässt man die Bibere rechts liegen und steigt durchs Dorf auf zum Galmwald. Mal auf breiten, mal auf schmalen Wegen taucht man ein ins Meer von Bäumen. Bis zur Galmhütte gibt es mehrere weisse Schilder mit einer bunten Fee. Galmeline heisst sie, und sie nimmt einen mit auf den Erlebnisweg durch den Galmwald. Die Plätze, zu denen sie einen führt, sind zauberhaft. Zurück auf dem Wanderweg ist bald die Galmhütte mit ihrer grossen Feuerstelle erreicht. Eine gute Stunde Waldwanderung auf mehrheitlich breiten Forstwegen ist nun noch zu bewältigen, dann taucht plötzlich Ulmiz auf, ein Dorf ebenso klein und beschaulich wie Gurmels zum Beginn der Tour.

Information

Erreichbar ist «Gurmels, Dorf» mit dem Postauto ab Kerzers oder Düdingen. Dasselbe Postauto bringt einen ab Ulmiz wieder zurück.

Galmwald und Plan zum Erlebnisweg mit Gameline: www.galm.ch
Gasthof zum Sternen, Gurmels, 026 674 12 04, www.sternengurmels.ch
Restaurant zum Bauernhof, Ulmiz,
031 751 10 09, www.bauernhof-ulmiz.ch
Restaurant zum Jäger, Ulmiz, 031 751 02 72, www.jaeger-ulmiz.ch

Wanderung Nr. 1721

Publiziert 2020 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Daniel Fleuti

Wandervorschläge

Von St-Blaise nach Le Landeron Nr. 1206
St-Blaise — Le Landeron • NE

Von St-Blaise nach Le Landeron

Weinbaugegenden bilden mit ihren Weinbergen und typischen Dörfern eine harmonische Einheit. Die Wanderung von Saint-Blaise nach Le Landeron liefert den besten Beweis dafür. Sie beginnt im hoch über Neuenburg gelegenen Saint-Blaise beim SBB-Bahnhof - einem der beiden Bahnhöfe des Winzerdorfes. Nach einem ersten und zugleich letzten Blick auf den Neuenburgersee führt der Weg in den Wald. Er wird dort nach und nach schmaler. Mal geht es hinauf, mal hinunter. Die Region Entre-deux-Lacs ist durch die Bäume hindurch erkennbar. Dieses flache Gebiet wurde vor einigen Jahrzehnten als wichtiges Zentrum für die wirtschaftliche Entwicklung definiert. In Cornaux folgt man der Rue des Fontaines, die von schönen Häusern aus dem 18. Jahrhundert gesäumt ist. Am Ortsausgang führt die Route den Weinreben entlang. Kurz vor Cressier taucht das Schloss Jeanjaquet aus dem Nichts auf. Dieses wunderschöne private Anwesen im neogotischen Stil wurde 1872 auf einer römischen Stätte errichtet. Ein wenig weiter weg ist Cressier mit seinen Häusern aus gelbem Hauterive-Stein und seinem um 1610 errichteten Schloss zu sehen. Hier, wie in allen Ortschaften entlang der Wanderung, fehlt es nicht an Weinkellereien, in denen man degustieren kann. Ein steiler Anstieg führt anschliessend nach Combes, von wo aus man die auf einer Anhöhe stehende Kapelle aus dem 17. Jahrhundert und den Bielersee sieht. An Weinbergen vorbei führt der Weg nach Le Landeron, dem Endpunkt der Wanderung. Wer Lust hat, besucht noch die Altstadt von Le Landeron, die sich rund 800 m südlich vom Bahnhof befindet.
Spiel und Erdgeschichte Nr. 1144
Praz • FR

Spiel und Erdgeschichte

Die Wanderung beginnt im Zentrum des Dorfes Praz, das mit dem Bus (Haltestelle «Praz (Vully), village») oder mit dem Schiff von Murten her erreicht werden kann. Zunächst geht es in nördlicher Richtung zu den Weinbergen. Sobald die Steigung beginnt, geht es direkt links nach La Roche Grise. Der schmale Wiesenweg führt durch die goldenen Reben. Zuoberst gelangt man linkerhand auf eine Strasse. Nach einer Haarnadelkurve biegen die Wandernden rechts auf einen Waldweg ab, der durch den Wald noch weiter hinauf bis zu den Roches Grises führt. Hier können die Kinder die Sandsteinhöhlen mit der Stirnlampe erforschen. Noch etwas weiter geht es hinauf zum Restaurant Mont Vully. Nach der Pause wandert man im Auf und Ab durch Weiden und Wälder in Richtung La Sauge / Cudrefin. Manchmal geht es auch über Asphalt, aber der Stein Pierre Agassiz, das nächste Ziel, ist es wert. Die Gletscher trugen diesen Findling während der letzten Eiszeit direkt aus den Alpen hierhin. Auch hier können die Kinder (unter Aufsicht) auf dem 5 Meter hohen Felsblock herumklettern. Danach führt ein angenehmer Weg entlang einer Böschung weiter durch den Wald. Auf der Nordseite des Mont Vully ist mit dem Plan Châtel auf 650 Metern der höchste Punkt des Vully-Hügelzuges erreicht. Die Rundumsicht ist herrlich. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen und Geniessen ein. Auf der einen Seite erblickt man die Alpen und den Murtensee, auf der anderen den Neuenburgersee und den Chasseral. Danach geht es der Krete entlang bis zur Flur Sur le Mont de Nant. Hier beginnt der Abstieg, zuerst im Wald und dann erneut durch die Reben und auf Asphalt. Aber die Aussicht und die herrlich herbstlichen Weinberge lassen einen die harte Strasse vergessen. In Praz warten wieder das Schiff oder der Bus.
Naturschutzgebiet und Landwirtschaft Nr. 0860
Laupen — Murten • BE

Naturschutzgebiet und Landwirtschaft

Haben Sie Lust auf eine «richtige» Wanderung so um die drei oder vier Stunden, doch mit nur wenigen Auf‑ und Abstiegen, eine Route, die durch weite Felder führt genauso wie durch kühle Wälder und die zu alledem noch mit etwas Geschichte und einem tollen Naturschutzgebiet geschmückt ist? Voilà – dann sind Sie auf dieser Wanderung von Laupen nach Murten genau richtig. Und mit ihrer maximalen Höhe von knapp 600 m ist sie fast das ganze Jahr zu machen. Start ist im kleinen Städtchen Laupen, am Zusammenfluss von Saane und Sense. Wahrzeichen ist das Schloss Laupen auf einem Felssporn; es entstand ab dem 10. Jahrhundert an dieser strategisch wichtigen Lage. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man das Naturschutzgebiet Auried, ein kleines Juwel mit zahlreichen Weihern und Tümpeln. Vor der Saane‑ verbauung war dies ein Nebenarm des Flusses, später wurde hier in Gruben Kies abgebaut. Von einem zentralen Beobachtungshäuschen aus hat man einen idealen Blick über die Riedflächen und Seelein – ein ideales Plätzchen für eine aus- gedehnte Pause. Das Auried zeigt auch schön, dass Naturschutzgebiete und Landwirtschaft bestens nebeneinander Platz haben. Im Wasser und aus dem Schilf quakt und trillert und zwitschert es unablässig, ein Fischreiher wartet geduldig auf ein Opfer, und ein Reh schreitet vorsichtig dem Ufer entlang, während in einem anderen Bereich Schottische Hochlandrinder das Gras kurz halten und drüben beim Hof Risau zwei Traktoren die Felder bestellen. Die Wanderung führt abwechs‑ lungsweise durch Kulturland und Wälder, durch die beiden Dörfer Liebistorf und Salvenach und schliesslich hinunter nach Murten, wo es sich herrlich in einem der Restaurants in der hübschen mittelalterlichen Altstadt ausruhen und auf den Zug warten lässt.
Von Murten nach Avenches Nr. 0532
Murten — Avenches, Théâtre romain • FR

Von Murten nach Avenches

Vor dem Beginn der Wanderung lohnt sich ein Rundgang durch das gut erhaltene mittelalterliche Städtchen Murten, wo eine mit Laubengängen gesäumte Hauptgasse mit vielen Geschäften und gemütlichen Restaurants zum Bummeln einlädt. Die imposante Ringmauer mit zwölf Türmen, die sich schützend vor den Ort stellt, gilt als die besterhaltene Stadtbefestigung der Schweiz. Der Wanderweg führt zuerst einmal der Strasse entlang zum Murtensee hinunter. Nach den letzten Villen gelangt man zu einer bewaldeten Landzunge. Viele Trampelpfade führen zum sandigen Ufer des Murtensees, das im Sommer viele lauschige Badeplatzchen bereitet. Doch im Moment baden nur die Stockenten. An seiner tiefsten Stelle ist der Murtensee 45 Meter tief. Ein Wassertropf verweilt theoretisch 1,6 Jahre lang im See, bevor er durch den Broyekanal Richtung Neuenburgersee weiterfliesst. In Richtung Neuenburgersee, auf der anderen Uferseite, erheben sich die Hänge des reizvollen Mont Vully. In Faoug, oder auf Deutsch Pfauen, führt der Wanderweg durch gepflegte Quartiere und am Bahnhof vorbei. Wer gerne etwas Bootsluft schnuppert, ist in wenigen Schritten beim Hafen vorne. Nach mehreren Campingplätzen zweigt der Wanderweg nach links ab zur Hauptstrasse, überquert diese und führt an Baumbeständen und weiten Feldern vorbei. Schon von Weitem ist das Städtchen Avenches sichtbar, das etwas erhöht in der Ferne auf einem Hügel thront. Nach der Kläranlage muss man die Autobahn unterqueren und wird zum Bahnhof geleitet. Statt gleich in den Zug zu steigen, lohnt sich der kurze Aufstieg ins Städtchen hinauf.

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242T Avenches

CHF 22.50

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