• Auf dem Gipfelrücken des Tguma.Bilder: Sabine Joss

    Auf dem Gipfelrücken des Tguma.Bilder: Sabine Joss.

  • Die zauberhaften Pascuminerseen beim Bischolapass.

    Die zauberhaften Pascuminerseen beim Bischolapass..

  • Im Gelände in der Bildmitte sind noch die Umrisse des ehemaligen Lüschersees erkennbar.

    Im Gelände in der Bildmitte sind noch die Umrisse des ehemaligen Lüschersees erkennbar..

    Glaspass — Präz • GR

    Verschwundener See im Naturpark Beverin

    Majestätisch erhebt sich der Piz Beverin über dem Glaspass. Er ist Namensgeber für den Naturpark, der auch den Heinzenberg einschliesst. Am einladenden Berggasthaus Beverin vorbei führt der Wanderweg über die Bruchalp zum ehemaligen Lüschersee. Vom 300 Meter langen und 150 Meter breiten See sind nur kleine Tümpel übrig. Ein Bootssteg, der hier wie ein provozierendes Kunstobjekt wirkt, vermittelt einen Eindruck vom früheren Wasserpegel. Weil man den unterirdisch entwässernden Bergsee verdächtigte, für Hangrutsche und Überschwemmungen verantwortlich zu sein, wurde der Lüschersee 1910 mit einem über 150 Meter langen Stollen entwässert. Heute sind die Rutschhänge gestoppt, allerdings wurden auch der früher grossflächig gerodete Wald wieder aufgeforstet und das Bachbett des Nolla gesichert. Das Gelände auf dem Weg zum Bischolapass ist durchzogen von mehreren kleinen Pfaden. Bei Nebel ist die Orientierung nicht so einfach. Am besten folgt man der deutlichsten Spur und hält auf die Alpgebäude bei Lüsch zu. Kurz vor dem Bischolapass leuchten die Pascuminerseen wie unterschiedlich blau getönte Augen aus den Zwergstrauchheiden. Beim Aufstieg Richtung Tguma lädt das Sommerbeizli auf der Alp Bischola zum Verweilen ein. Oben auf dem Gipfelrücken sieht man nach Tenna im Safiental hinüber. In diesem kleinen Bergdorf steht der erste Solarskilift der Welt! Die Anlage produziert mit etwa 90 000 Kilowattstunden etwa viermal mehr Strom als für den Skibetrieb gebraucht wird. Auf dem Abstieg nach Präz hinunter präsentieren sich unzählige Gipfel und Höhen über dem Domleschg und verheissen weitere verlockende Wandermöglichkeiten.

    Informazione

    Erreichbar sind der Glaspass und Präz mit dem Bus von Thusis.

    Berggasthaus Beverin auf dem Glaspass,
    081 651 13 23, www.berggasthaus-beverin.com
    Sommerbeizli Alp Bischola, 079 854 83 80
    Hotel Restaurant Plattas, Präz, 081 543 07 65, www.plattas.ch

    Escursione Nr. 1647

    Pubblicato 2019 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

    Sabine Joss

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Glaspass
    0:00
    0:00
    Usser Glas
    0:05
    0:05
    restaurant
    accommodation
    Ehemaliger Lüschersee
    0:40
    0:35
    Lüsch
    1:00
    0:20
    Bischolapass
    1:15
    0:15
    Tguma
    1:55
    0:40
    Präzer Alp
    3:10
    1:15
    Prau da l'Alp
    3:35
    0:25
    Präz
    4:25
    0:50

    Proposte escursionistiche

    Spuren der Vergangenheit über der Viamala Nr. 1104
    Rongellen, Abzw. — Thusis • GR

    Spuren der Vergangenheit über der Viamala

    Zwei Brüder streiften einst auf einem Jagdzug durch die steilen Wälder am Eingang der Viamalaschlucht. Auf der Spur eines prächtigen weissen Hirsches gelangten sie auf das Burgplateau von Hohen Rätien. Zwischen zerfallenen Mauern entdeckten sie dort im trutzigen Turm des Hoch Rialt ein wundersames Tor. Der Jüngere der beiden war nun nicht mehr aufzuhalten und schickte sich an, das Geheimnis hinter dem Eingang zu erforschen… Hoch über dem Einschnitt der Viamala auf einer spektakulären Geländeterrasse steht er noch heute: der Turm aus der Sage. Inmitten der sorgfältig restaurierten Burgruine von Hohen Rätien. 250 Meter tief fallen die Felswände darunter nach Thusis ab. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass bereits in der Jungsteinzeit Menschen diesen geschützten Ort besiedelt hatten. Vor dem Höhenrausch an diesem alten Kultplatz steigt unser Weg aber zunächst in die schaurige Tiefe der Viamala hinab und führt über den schwindelerregenden Traversiner Steg zur zerfallenen Säumerkapelle Sant Albin. Ein kurzer Aufstieg bleibt dann noch bis zum Felskopf des Crap Carschenna. Auf verstreuten Felsplatten im Gelände finden sich hier rätselhafte Felszeichnungen aus frühgeschichtlicher Zeit. Wer sich etwas Zeit nimmt und zum Beispiel an der nahen Feuerstelle rastet, mag an dieser Stätte der Urahnen einen Hauch urvergangener Zeiten spüren. Entlang von schiefrigen Felswänden und durch steile Wälder geleitet uns der Weg letztlich zum Schatzturm auf Hohen Rätien. Die Ruinenanlage inmitten eines urwüchsigen alten Baumbestandes und mit grandiosen Aussichten in alle Richtungen ist so reizvoll, dass sich hier ein ausgiebiger Aufenthalt vor dem kurzen Abstieg nach Thusis unbedingt lohnt (Feuerstellen und Brunnen vorhanden). Denn wer weiss, welche unbekannten Schätze hier noch ihrer Entdeckung harren.
    Durch die Viamalaschlucht Nr. 0785
    Zillis — Thusis • GR

    Durch die Viamalaschlucht

    Die Wanderung von Zillis nach Thusis führt durchs Herz der Viamala und ist in zwei Abschnitte gegliedert. Kürzer und einfacher ist das Stück zwischen Zillis und dem Viamala Kiosk, das neben dem Besuch der Kirche St. Martin mit schönen, alten Bauten in Zillis und Reischen überrascht. Ein Höhepunkt moderner Ingenieurskunst ist bei der Spannbandbrücke «Punt da Suransuns» unter der Nationalstrassenbrücke über den Hinterrhein erreicht. Kurz danach begeistert das Zentrum der Schlucht mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden, spektakulären Tiefblicken, historischen Brücken und einer Treppenanlage (321 Stufen, kostenpflichtig), die ganz hinunter bis zu den Strudeltöpfen und den beeindruckenden Felsformationen führt. Entweder man beendet beim Viamala Kiosk die Wanderung und steigt ins Postauto in Richtung Thusis oder Zillis (Mitte April–Mitte Oktober), oder man setzt die Wanderung in Richtung Norden fort bis Thusis, zum Beispiel über die Veia Traversina: Dieses Bergwanderwegstück bietet einige ausgesetzte Partien und den über ein Tobel geschwungenen Traversinersteg. Die luftige Treppenleiter des Bündner Ingenieurs Jürg Conzett ist sein zweiter Geniestreich am Weg. Die elegante Konstruktion aus Stahlseilen mit einer dazwischen gespannten Holztreppe ist nicht jedermanns Sache. Im anschliessenden Auf und Ab sorgen ein Naturbrunnen, kurze ausgesetzte Wegabschnitte und ein verwunschenes Bachtobel für Abwechslung. Besonders romantisch ist die Lichtung von St. Albin mit der Ruine der alten Wegkapelle. Wer Zeit hat, soll der sehenswerten Burganlage Hohenrätien einen Besuch abstatten, bevor es via Sils i.D. nach Thusis geht.
    Beverin Nr. 0414
    Lohn (GR) — Vargistan • GR

    Beverin

    Kein anderes Tier verkörpert das Ideal des stolzen und starken Überlebenskünstlers in den steilen Felsen und Schrofen der Alpen besser als der Steinbock, das Symbol für Kraft, Mut und Zähigkeit. Lange Zeit war er auch der unangefochtene König unter den Alpentieren – von Raubtieren wie Bär oder Wolf einmal abgesehen.Mit der Erfindung von Feuerwaffen ging es aber mit den Beständen in den Alpen schnell bergab. 1550 wurde der Steinbock im Kanton Glarus ausgerottet, 100 Jahre danach im Bündnerland. Am längsten hielten sich die Tiere im Wallis – der allerletzte Stein-bock der Schweiz wurde dort 1809 geschossen. Nicht nur die Schiesswut der Jäger war schuld am Verschwinden des Steinbocks, sondern auch der Aberglaube an wundersame Heilkräfte in Hörnern, Mägen und gar Kotböhnchen.Offenbar fehlte dem Menschen das stolze Tier in den Bergen, denn nur hundert Jahre später machte man sich an dessen Wiederansiedlung. Es gab damals nur noch eine einzige Population in den Alpen, im Gran-Paradiso-Gebiet. Da die Italiener aber keine Tiere spenden wollten, sandte die Schweiz kurzerhand ein Schmuggelteam aus, das erfolgreich einige Tiere ein-fing und in die Schweiz brachte. Heute leben wieder etwa 15000 Steinböcke in der Schweiz.Eine der Bündner Kolonien lebt heute im Gebiet des Piz Beverin zwischen dem Safiental und dem Schamserberg. Die Wanderung von Lohn nach Wergenstein/Vargistan – beides kleine, schmucke Bergdörfer – führt zwar nicht bis in den eigentlichen Lebensraum der Tiere hinauf. Mit einem guten Feldstecher bestehen aber gute Chancen, einige der Tiere zu sehen. Sollte einem das Glück nicht hold sein, so wird man in jedem Fall mit einer wunderschönen, naturnahen Alpenlandschaft und einem grandiosen Panorama belohnt.
    Erlebnisweg Glaspass - Ein Berg im Fluss Nr. ST-296
    Tschappina, Glaspass • GR

    Erlebnisweg Glaspass - Ein Berg im Fluss

    Grossflächige Waldrodungen und ein zerstörerischer Wildbach verursachten Hangrutschungen. Erst ein umfangreiches Grossprojekt mit aufwändigen Gegenmassnahmen und teils massiven Eingriffen in Natur und Landschaft schuf Abhilfe. All das und mehr erzählt der Erlebnisweg. An über einem Dutzend Infopunkten wird Gross und Klein viel spannendes Hintergrundwissen vermittelt. Am Glaspass liegt der kostenlose Wanderguide mit vielen Zusatzinformationen kostenlos auf. Neu erwartet Sie der Bewegungspark in der Obergmeind, www.parcdamoviment.ch.

    Zeitplan

    Ausgangspunkt
    Bushaltestelle Glaspass. Anreise: Bis Thusis mit der Bahn, dann mit dem PostAuto zum Glaspass (Linie 90.531)
    Vormittag
    Wanderung.
    Mittagessen
    Beim Lüschersee befindet sich eine gut eingerichtete Grillstelle, Brennholz ist vorhanden.
    Nachmittag

    Wanderung. Besuch des Bewegungspark Parc da moviment in der Obergmeind. Wanderung zum Glaspass

    Ziel
    Bushaltestelle Glaspass
    Variante
    Zusatzweg: Glaspass - Härdställi - Innerglas: 1.8 km, 25 min.

    Links

    Link zu Website
    http://www.erlebnisweg-glaspass.ch

    Prodotti abbinati del nostro negozio

    257T Safiental

    CHF 22.50

    Tag

    Grigioni Svizzera sudorientale Escursione in montagna Estate per le famiglie Media T2

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