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Wanderreportagen ABO

Emsiges Sammeln in Samnaun

Halm um Halm, Büschel um Büschel: In Samnaun geraten Wandernde nicht selten ins Sammelfieber. Denn im Unter Malfrag wächst massenhaft wilder Schnittlauch. Er verleiht Speisen eine scharfe Note – auch dem Outdoorfondue aus dem Rucksack.
05.09.2025 • Text und Bilder: Rémy Kappeler
Vom Saft des frisch geschnittenen Schnittlauchs werden die Hände klebrig.

Auf Schnittlauchtour in Samnaun GR

Blopp, blopp, blopp. Immer wieder fährt die Klinge durchs Grün. Blopp, blopp, blopp, tönt es ganz leise, wenn sie die einzelnen Schnittlauchhalme durchtrennt. Als würden kleine Blasen aus dem Wasser auftauchen, in dem wir knöcheltief stehen. Das Geräusch unterscheidet sich deutlich von jenem, wenn Gras geschnitten wird. Dann tönt es weniger gehaltvoll, weniger hohl als beim Schnittlauch.

Am Morgen wandern wir von der Alp Trida oberhalb Samnaun los, über die Alp Bella, den Hang schräg hinauf auf den Spatlaskopf. Dort beginnt unser Abenteuer in den Schnittlauchgründen der Unter Malfrag. Sie sind von Weitem schon zu sehen: Dunkle Stellen in den saftig-grünen Wiesen, feuchte Abschnitte, die in der Talsohle unten an einen wild schäumenden Bergbach grenzen.

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Keine Augen für die liebliche Bergwelt im Unter Malfrag: Das Schnittlauchsammeln fesselt einen vom ersten Schnitt an.

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